Blair Witch Running: Vom Unsichtbarsein
„Die im Dunkeln sieht man nicht“ ist nicht nur ein Zitat aus der Dreigroschenoper, sondern auch eine der wenigen zentralen Wahrheiten, die man beim Sport im Zwielicht nie außer Acht lassen sollte: Man ist de facto unsichtbar. Oder zu spät sichtbar. „Blair Witch Running“ sieht deshalb auf Bildern verschwommen, verwaschen und vielleicht hin und wieder ein bisserl freaky-spannend aus. Im echten Leben ist es aber vor allem eines: Unnötig gefährlich.
Die Sache ist im Grunde ganz einfach: In der Dämmerung oder bei Nacht sieht der Mensch bis zu 80 Prozent schlechter.

©Tom Rottenberg
40 Prozent aller Fußgängerunfälle passieren im Dunkeln – obwohl da bloß 20 Prozent der Passanten unterwegs sind.
„Dunkle“ Fußgänger sind bei „schlechtem“ Licht oft erst aus 25 Metern Entfernung zu sehen.

©Tom Rottenberg
Bei heller Kleidung sind es 40 Meter. Reflektierende Kleidung verdrei- bis vervierfacht das. Auf bis zu 150 Meter.

Das exakt gleiche Motiv wie oben – nur mit Blitz auf Refelektoren. Der Unterschied erklärt sich von selbst. ©Jean Marie Welbes
Das kann Leben retten: Bei 50 km/h beträgt der Anhalteweg eines Autos 24 Meter. Plus Reaktionszeit … Und so weiter …

©Tom Rottenberg
Das ist technisch & langweilig. Stimmt. Aber trotzdem relevant.
Demnächst – in einer der kommenden Wochen – werde ich genau darüber in meinem Laufblog „rotte rennt“ auf derstandard.at ausführlicher erzählen.

©Tom Rottenberg
Als Vorgeschmack – und um ein paar „stimmige“ Bilder zu generieren – modelten die Kolleginnen und Kollegen vom „Frühlauftreff Rollover Schönbrunn“ diesen Donnerstag aber für mich. In Leuchtkleidung – bei wenig Licht.

©Tom Rottenberg
Und obwohl das Wetter zumindest Anfangs – höflich gesagt – bescheiden war, hätte es für diesen Anlass nicht besser sein können.

©Tom Rottenberg
Aber: Das Laufen selbst war dann doch noch sehr fein.
Setup:
Location: Schlosspark Schönbrunn
Gang: Frühlauftreff Rollover Schönbrunn
Schuhe: Asics Gel Cumulus 17 GTX
Outfit: Skinfit, Asics, Goretex Running, Salewa
Tracker: Garmin Forerunner 735xt
Afterrun-Warmup: Hot Yoga Vienna

©Tom Rottenberg

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©Tom Rottenberg

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Und zum Auftauen ging es danach zum Hot Yoga. 36 Grad – während es draussen schon wieder regnete.
Aber das ist eine andere Geschichte.

©Tom Rottenberg

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