Frühstück sagt man, ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, und ich kann dem nur zustimmen. Es legt den Grundstein für unsere Energie, unsere Leistungsfähigkeit und auch unsere Stimmung. Wem ist nicht schon einmal die Laune in den Keller gerutscht, weil der Magen knurrt? Ein ausgewogenes Frühstück bringt den Stoffwechsel in Schwung und sorgt für die nötige Power, um in den Tag zu starten. Vielleicht denkst du jetzt: „Ich bin doch kein Auto, das Betankt werden muss.“ Aber im Grunde ist es ganz ähnlich – nur dass wir nicht mit Super oder Diesel, sondern mit Vitaminen, Ballaststoffen und anderen Nährstoffen „betankt“ werden. Ich habe schon einige Experimente mit meinem Frühstück gemacht – und Moritz, mein Sohn, war oft mein Testesser – und wir haben festgestellt, dass es einen riesen Unterschied macht, ob man mit einem Croissant oder einem Vollkornbrot in den Tag startet. Dazu ein bisschen Wissenschaft: Forscher haben herausgefunden, dass ein ausgewogenes Frühstück bei Kindern zu einer besseren Konzentration in der Schule führt und bei Erwachsenen ist es genauso. Und jetzt komme ich ins Spiel und erzähle dir, wie du dieses Wunder-Frühstück zubereitest.
Mal Butter bei die Fische – oder auch nicht, denn zu viel Fett am Morgen kann den Magen belasten. Ein gesundes Frühstück sollte ausgewogen sein: Kohlenhydrate, Proteine und Fette in Harmonie. Vollkornprodukte sind wunderbar, weil sie nicht nur länger satt machen, sondern auch den Blutzuckerspiegel stabil halten. Ihr seht mich schon auf einer Streuobstwiese spazieren und frische Äpfel pflücken, denn Obst darf auch nicht fehlen – Natursüße und Vitamine, ein echtes Power-Duo. Proteine? Die holen wir uns durch Eier, Milchprodukte, oder auch mal ein Stückchen Käse. Und bevor jetzt die Fett-Ampel auf Rot springt: Gute Fette, wie sie in Nüssen oder Avocados stecken, sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht! Ihr seht, das ist ein ganzes Puzzle, das wir manchmal schon vor dem ersten Kaffee zusammenlegen müssen. Aber keine Sorge, ich hab das mittlerweile so oft gemacht, dass ich dabei wahrscheinlich noch im Schlafanzug mit geschlossenen Augen Rezepte zaubern könnte.
Also wirklich, wer hat morgens schon Zeit und Muße, stundenlang in der Küche zu stehen? Genau, kaum jemand. Deshalb sind Rezepte Gold wert, die flott gehen und bei denen man nicht ein halbes Kochstudium absolviert haben muss. Mein persönlicher Favorit? Overnight Oats. Man nehme Haferflocken, pflanzliche Milch – bei mir ist es oft Mandelmilch, wegen des nussigen Geschmacks –, ein paar Leinsamen, eine Prise Zimt und ab damit in den Kühlschrank. Über Nacht werden daraus wahre Frühstücks-Helden. Morgens noch ein paar frische Beeren oder ein Klecks Honig dazu und voilà! Ein Gourmet-Frühstück in weniger als fünf Minuten. Und für alle, die jetzt denken, dass Haferflocken klingen wie das Frühstück meiner Großmutter – modernisiert eure Vorstellung! Mit den richtigen Toppings wird das zum Instagram-worthy Dish, ganz ohne Filter.
Mein guter Freund Jan hat mir vor einiger Zeit erzählt, dass er eine Glutenunverträglichkeit hat. Tja, das war ein Stich ins Frühstücksherz, dachte ich. Aber nein, weit gefehlt! Es gibt mittlerweile so viele Alternativen, dass es fast schon eine Sünde ist, nicht ab und zu experimentell zu werden. Statt Weizenflocken greifen wir zu Buchweizen oder Quinoa. Statt Kuhmilch gibt's Soja-, Hafer- oder Kokosmilch. Und für all die, die Eier meiden müssen oder wollen, es gibt tolle vegane Optionen für Rührtofu oder Ei-Ersatz auf Kichererbsenbasis. Bisschen Kurkuma dazu und schon sieht es aus wie das goldgelbe Rührei, das wir alle kennen und lieben. „Aber und der Geschmack?“, höre ich euch fragen. Freunde, lasst euch sagen, der ist oft sogar besser als das Original – frisch, anders und eine Bereicherung für die Geschmacksknospen!
Es ist wie mit der Kleidung: Manchmal denkt man, man habe nichts anzuziehen, weil man immer das Gleiche sieht. Beim Frühstück ist es ähnlich. Wie oft stehen wir vor dem Kühlschrank und denken uns: „Schon wieder Müsli?“ Hier kommt der Gamechanger: regional und saisonal einkaufen. Jetzt im Dezember gibt es hier bei uns in Erfurt zwar nicht die exotischsten Früchte, aber Äpfel, Birnen, vielleicht noch ein paar späte Beeren. Und das Schönste: Sie haben volles Aroma, weil sie nicht um die halbe Welt geflogen wurden, und man unterstützt noch die lokalen Bauern. Ich gehe gerne auf den Wochenmarkt und lass mich von den Angeboten inspirieren. Sicher, manchmal sind die Optionen begrenzt, aber das ist der Punkt, an dem Kreativität ins Spiel kommt. Auf diesem Wege entstehen dann neue Rezept-Kreationen, die nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern auch die eigene Frühstücksroutine aufmischen.
Nummer eins: Vorbereitung ist alles! Wer morgens nicht viel Zeit hat, kann vieles am Vorabend vorbereiten. Nummer zwei: Abwechslung nicht vergessen. Selbst das beste Müsli wird irgendwann langweilig, also traut euch, mal was Neues zu probieren. Nummer drei: Trinken, trinken, trinken! Ein Glas Wasser zum Start aktiviert den Stoffwechsel – und Kaffee oder Tee stehen sowieso auf dem Speiseplan. Warum nicht mal grünen Tee testen oder eine selbstgemachte Ingwer-Zitronen-Wasser-Mischung? Nummer vier: Nehmt euch Zeit. Selbst wenn es nur zehn Minuten sind, esst nicht im Stehen oder nebenbei. Der Körper braucht Ruhe, um zu verdauen und das Sättigungsgefühl zu entwickeln. Und Nummer fünf: Hört auf euren Körper! Wenn ihr nach dem Frühstück müde oder schlapp seid, stimmt vielleicht etwas mit der Zusammensetzung nicht. Spielt ein bisschen herum und findet die perfekte Mischung für euch.
Kinder sind kleine Energiebündel, und die müssen gut versorgt werden. Mein Sohn Moritz ist da keine Ausnahme. Wenn er mit seinem „Super-Müsli“, wie er es nennt, in den Tag startet, ist er nicht zu stoppen. Es ist wichtig, Kinder früh an ein ausgewogenes Frühstück zu gewöhnen, damit sie den Wert einer guten Ernährung verstehen und lieben lernen. Wenn der Bauch voll ist und das Gehirn mit genug Nährstoffen versorgt wird, dann sind Konzentration und Gedächtnisleistung auf dem Höhepunkt. Es gibt Studien, die belegen, dass ein gesundes Frühstück sogar die schulischen Leistungen verbessern kann. Und ganz ehrlich, wer möchte nicht, dass sein Kind mit einem Lächeln auf dem Gesicht und voller Tatendrang aus dem Haus zieht? Eben! Also, los geht’s, Kinder mit selbstgemachten Frühstücksriegeln oder frischen Smoothies beeindrucken und dabei zusehen, wie sie davon profitieren.
Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote von unserem Kaninchen Peter. Kannst du dir vorstellen, dass so ein kleines Pelztier einen Einfluss auf unsere Frühstücksgewohnheiten haben könnte? Oh ja, und wie! Seitdem Peter bei uns eingezogen ist, gibt es morgens grüne Smoothies. Warum? Weil Peter natürlich frisches Grünzeug zum Knabbern braucht. Ich fand es immer so schade, wenn Karottengrün oder die Enden vom Salat im Müll landeten. Also habe ich angefangen, sie in den Mixer zu werfen, mit ein paar Früchten und etwas Wasser oder Pflanzenmilch zu kombinieren. Das Ergebnis? Superleckere Smoothies, die uns einen wahnsinnigen Energieschub geben und gleichzeitig Peter mit den leckersten Gemüseresten verwöhnen. Manchmal sitzt er dann neben uns, knabbert genüsslich an einem Salatblatt und schaut zu, wie wir seine „Reste“ trinken. Ein herrliches Bild, und ein schönes Beispiel dafür, wie man mit ein bisschen Kreativität und Umweltbewusstsein die Routine verbessern kann.