Mit Damen powdern: Freeriding bei den „Kästle Powder Department Ladies Days“
Beim ersten „Kästle Powder Department Ladies Days“ am Stubaier Gletscher gab es mehr als bloß „Mädchen-Freeriding“: Blitzblauer Himmel am ersten Tag, Lawinenwarnstufe fünf am zweiten.
Ein bisserl was geht ja fast immer. Wenn man weiß, wo und wie. Dann kann man sogar bei einem „gespannten Vierer“ ein bisserl powdern – wenn man jemanden dabei hat, der weiß, was er (oder sie) tut. Und den Lawinenlagebericht richtig lesen und auslegen kann. Und das, was geht – oder nicht geht – mit seinem Playground abgleicht.
„Playground“ war der Stubaier Gletscher. Und der Experte für das, was noch „safe & machbar“ war, Patrick Ribis vom „Freeridecenter Stubai“.
Ribis war Chef-Bergführer bei dn „Kästle Powder Department Ladies Days“, einem Girl-Freeride-Camp. Ich durfte mitspielen. Sonst waren da aber nur Frauen – allen voran Profi-Freeriderin Giulia Monego: Am letzten Jänner-Wochenende fand am Stubaier Gletscher dieser women-only Freeride-Event statt. Weil Frauen am Berg oft das Gefühl haben, dass Männer Druck machen. Und sie ihnen deshalb etwas beweisen müssen. Obwohl sie es gar nicht wollen.
Darüber kann man diskutieren. Fakt ist, dass viele Frauen es so sehen – und Frauen-Freeride-, -Skitouren-, -Bike- oder -Kletterworkshops boomen. Jetzt also auch im Stubaital. Es geht um Fun. Um Faren – und ums Lernen. Etwa das, was geht – oder nicht. Und warum.
Am ersten Tag war das Wetter hammergeil. Aber der Winter hatte sich bis dahin geziert, über Tirol herzufallen. Und so war im Gelände weniger Powder als windgepresster Schnee. Hart, herzlich – aber trotzdem herrlich. Am zweiten Tag kam der Schnee: Null Sicht, Wind, Schneegestöber – Lawinenwarnstufe vier-plus.
Aber ein bisserl was geht eben immer. Fast immer. Wenn man akzeptiert dass „Stop“ eine Option ist. Jedezeit.
Mehr und Genaueres dazu gibt es demnächst im Standard – und zum Gusto machen: hier ein paar Fotos.
(Der Aufenthalt und die Teilnahme erfolgten auf Einladung der Veranstalter)