Der Alltag kann oft stressig und überwältigend sein. Ob es die Anforderungen aus Beruf, Familie, oder Haushalt sind - wer kennt nicht das Gefühl der Unruhe oder ständiger Anspannung? Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht. Trotz der Unterstützung von meinem geliebten Leonhard stoße ich auch immer wieder an meine Grenzen. Und dann gibt es unser liebes Haustier, Hase Hopp, der uns zur Entschleunigung erzieht. Denn Hopp hat eine Sache verstanden: Die Kunst der inneren Ruhe. Aber was passiert eigentlich in unserem Gehirn, wenn wir zur Ruhe kommen? In diesem Artikel möchte ich diese spannende Wissenschaft mit euch teilen. Es ist eine Reise in das Innerste unseres Bewusstseins und ich verspreche, es wird nicht langweilig!
Unsere Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen, ist tief in unserer Biologie verankert. Es ist ein Zustand, den unser Körper und unser Gehirn anstreben, weil es für unser Überleben notwendig ist. Unsere Gehirnzellen, oder Neuronen, arbeiten ununterbrochen. Sie senden und empfangen Signale, die unser Denken, Fühlen und Handeln steuern. Wenn wir unter Stress stehen oder uns bedroht fühlen, schaltet unser Körper in den Kampf- oder Fluchtmodus um. Dabei werden Hormone wie Adrenalin und Cortisol freigesetzt, die uns in einen Zustand hoher Alarmbereitschaft versetzen. Wenn diese Anspannung nachlässt, kehren wir in einen Zustand der Ruhe zurück. Dieser Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung ist ein entscheidendes Merkmal für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
Das parasympathische Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung unserer Ruhe- und Erholungsphasen. Der Vagusnerv ist hier besonders wichtig. Er ist der zehnte und längste Hirnnerv und steuert eine Vielzahl von Funktionen in unserem Körper. Er hilft uns dabei, den überlebenswichtigen Rhythmus zwischen Aktivität und Ruhe einzuhalten. Und er sorgt dafür, dass wir nach einer Phase des Stresses wieder zur Ruhe kommen können. Das ist eine wirkliche Meisterleistung unseres Körpers! Leonhard und ich haben einmal festgestellt, dass wir diesen Prozess der Regulierung sogar bei unserem Hopp beobachten können. Es ist faszinierend, wie die natürlichen Prozesse der Ruhe und Erholung in uns allen wirken.
Aber was passiert auf einer noch tieferen Ebene in unserem Gehirn, wenn wir zur Ruhe kommen? Hier kommen Neurotransmitter ins Spiel. Diese chemischen Botenstoffe sind für die Signalübertragung in unserem Gehirn verantwortlich. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln und sind entscheidend für unseren Gemütszustand. Einer dieser Neurotransmitter ist Gamma-Aminobuttersäure (GABA). GABA ist unser Hauptberuhigungsmittel. Es hilft uns, uns zu entspannen und Stress abzubauen. Ein anderes wichtiges Molekül ist Serotonin. Es wird oft als unser "Wohlfühlhormon" bezeichnet, weil es uns hilft, uns ruhig und ausgeglichen zu fühlen. Es ist erstaunlich, wie diese winzigen Moleküle unser gesamtes Wohlbefinden beeinflussen können!
Aber was können wir tun, um unserem Gehirn und Körper zu helfen, zur Ruhe zu kommen? Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Fähigkeit zur Entspannung zu stärken. Hier sind einige Tipps: Atemübungen können helfen, den Vagusnerv zu aktivieren und unsere innere Ruhe wiederherzustellen. Meditation und Yoga sind ebenfalls hervorragende Werkzeuge, um unseren Geist zu beruhigen und unseren Körper zu entspannen. Selbst einfache Dinge wie ein Spaziergang in der Natur oder ein entspannendes Bad können Wunder bewirken. Und vergessen wir nicht die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung und ausreichenden Bewegung! Also, ob ihr nun ein bisschen mehr Zeit mit eurem Haustier verbringen wollt, so wie ich mit Hopp, oder ob ihr neue Achtsamkeitsübungen ausprobieren wollt, zögert nicht, etwas Neues auszuprobieren. Es ist Zeit, der Welt mit mehr Ruhe und Gelassenheit zu begegnen. Auf die Reise in ein gelasseneres Leben!