Es sind etwa 32°C in Hamburg und was gibt es Besseres, als sich in einem kühlen Pool zu erfrischen? Lasst uns über Schwimmen sprechen, das nicht nur zur Abkühlung dient, sondern auch erstaunliche gesundheitliche Vorteile hat. Die Hitze erinnert mich daran, wie ich, Claudia und unser Hund Bella, letztens in den Badesee gesprungen sind. Während Bella freudig um uns herum sprang, fing ich an, auf die gesunden Aspekte von Schwimmen zu schauen. Also hier sind sie:
Schwimmen ist ein Ganzkörper-Workout. Egal, ob ihr Brustschwimmen, Rückenschwimmen oder Schmetterlingsschwimmen bevorzugt, ihr trainiert viele Muskelgruppen gleichzeitig – was bei den meisten anderen Sportarten nicht der Fall ist. Beim Schwimmen trifft das Wasser auf den Körper und dieser Widerstand macht es zu einem effektiven Weg, um den ganzen Körper zu trainieren. Darüber hinaus ist Schwimmen gut für die Gesundheit des Herzens, da es den Blutkreislauf verbessert und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Schwimmen Stress und Angst reduziert. Jeder kennt das wohlige Gefühl der Entspannung nach einer Runde Schwimmen. Es hat auch die Fähigkeit, uns in einen meditativen Zustand zu versetzen, der für unsere geistige Gesundheit sehr wichtig ist. Während wir schwimmen, werden Endorphine freigesetzt, die sogenannten 'Glückshormone', und wir fühlen uns zufrieden und glücklich. Die Konzentration auf den Atemrhythmus beim Schwimmen hilft dabei, abzuschalten und zu entspannen.
Ein weiterer großer Vorteil des Schwimmens ist, dass es für die Gelenke äußerst schonend ist. Der Wasserauftrieb reduziert das Körpergewicht, was den Druck auf die Gelenke mindert. Das ist insbesondere für Menschen mit Gelenkproblemen oder Übergewicht von Vorteil. Aber auch für Personen, die eine Verletzung hatten und nun wieder in den Sport einsteigen wollen, ist Schwimmen eine gute Wahl. Nicht umsonst gehört Aquafitness zu den bevorzugten Therapiemaßnahmen in der Rehabilitation.
Beim Schwimmen hat man nicht ständig die Möglichkeit zu atmen. Man muss seinen Atem kontrollieren und trainiert so seine Lunge und die Atemmuskulatur. Dies kann bei Asthmatikern zu einer Verbesserung der Symptome führen und allgemein die Atemkapazität fördern. Jeder Schwimmer weiß, wie schwer es sein kann, den richtigen Atemrhythmus zu finden. Aber sobald ihr ihn habt, werdet ihr den Unterschied merken!
Einer der größten Mythen ums Schwimmen ist, dass man dabei nicht abnehmen kann. Das ist schlichtweg falsch. Schwimmen ist ein sehr effektiver Weg, um Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig den Körper zu straffen. Es gehört zu den Sportarten, bei denen man die meisten Kalorien verbrennt. Ein 30-minütiges Training im Pool entspricht in etwa einem 45-minütigen Lauf an Land. Weshalb? Weil im Wasser der ganze Körper arbeiten muss, um vorwärts zu kommen und dabei wird jede Menge Energie verbraucht.
Zum Abschluss möchte ich noch auf die positiven Effekte des Schwimmens auf die Körperhaltung und Flexibilität hinweisen. Durch das Schwimmen wird die allgemeine Haltung verbessert, da insbesondere Rücken- und Schultermuskulatur gestärkt werden. Ebenfalls wird die Flexibilität der Gelenke und die Beweglichkeit des gesamten Körpers gefördert, da beim Schwimmen nahezu alle Körperbereiche bewegt werden.
Ach, und bevor ich es vergesse. Während ich all diese fantastischen Vorteile herausfand, war Bella einfach nur glücklich, sich im Wasser zu tummeln. Sie wusste wahrscheinlich schon längst darum. Nächste Woche nehmen Claudia und ich Bella mit zu einem Aquafitness-Kurs. Und wer weiß, vielleicht hat Bella dann schon die perfekte Schwimmtechnik drauf!